Chemolyse: unser Tor zur kreislauffähigen Dämmung
🡄 Zum Überblick über die Nachhaltigkeit
Um eine kreislauffähige Dämmung oder, wie wir es nennen, eine grundlegend nachhaltige Dämmung zu erreichen, müssen wir unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und einen Weg finden, die Wertschöpfung aus unseren Altmaterialien zu maximieren.
Und das tun wir, indem wir in jedem Schritt unserer vorgelagerten Lieferkette nachhaltige Partner auswählen und 4 verschiedene Ansätze erkunden:
- Wiederverwendung: Unter Anwendung der Grundsätze des Ökodesigns lassen sich Dämmsysteme entwickeln, die in einem anderen Projekt wiederverwendet werden können.
- Pyrolyse: Ein Recyclingverfahren, bei dem aus gemischten Kunststoffabfällen Naphtha als Ausgangsstoff für die Herstellung von MDI und Polyol, den Grundbestandteilen unserer Dämmstoffe, gewonnen wird. Leider ist dafür ein enormer Energieaufwand erforderlich, weshalb dies nicht unsere bevorzugte Option ist.
- Biobasierte Rohstoffe: Wir wechseln von fossilen zu bio-kreislauffähigen Rohstoffen und testen die Verwendung von Lignin als Ersatz für fossiles Polyol.
- Chemolyse: Ein Recyclingverfahren, das PIR-Platten in ihre ursprünglichen Bausteine zurückverwandelt. Dieser Prozess ist nicht nur weniger energieintensiv als die Pyrolyse, er kann auch unzählige Male wiederholt werden. Wenn die Chemolyse industrialisiert wird, kann sie unser Tor zur kreislauffähigen Dämmung und damit zu einer nachhaltigen Bauindustrie sein.
Während die Verbrennung zur Energierückgewinnung und das Recycling in anderen Anwendungen eine einmalige Lösung darstellen, kann die Chemolyse uns dabei helfen, ein geschlossenes Kreislaufsystem zu schaffen, das unsere Dämmstoffe im Umlauf hält.